Laut Volldeklaration ist SOLUBEL -Dachdeckermörtel ein mineralischer Werktrockenmörtel aus folgenden Bestandteilen:
Bindemittel:
Weisskalkhydrat CL 90, natürlicher hydraulischer Kalk, zementfrei, schwefelarm, untergrundschonend, diffusionsoffen, langsam erhärtend
Zuschlag:
Quarzitische Naturgrubensande bis 2 mm, Kalksteinbrech- sande bis 2 mm, ausgewogene Sieblinge zur wasserarmen Verarbeitung schwund- und spannungsarmes Abbinden
Zusätze:
Feinton, Ziegelmehl und Talkum zur Erhöhung der Witterungs- beständigkeit, geschmeidigkeit bei Verarbeitung, Hydraulefaktoren zur Verbesserung des Abbindeverhaltens
Solubel-Zusatz, eigenschaftenvergütende Naturstoffe entwickelt aus traditionellen Rezepterfahrungen
Für besondere Beanspruchungen oder zur gestalterischen Anpassung an den Bestand besteht die Möglichkeit, objektbezogene Forderungen in die Materialzusammensetzung einzubauen. Die Zugabe von Holzkohle erhöht die fungiziden und algiziden Eigenschaften (> gegen Vermoosung/ Veralgung) und wird darüber hinaus zur Farbgebung eingesetzt. Farbanpassung, soweit vom Farbton technisch machbar, erfolgt durch den Einsatz von Erdpigmenten nach Mustervorlage. Dachshaar verbessert den Mörtelverbund bei Biege- und Zugbeanspruchung z.B. an stark beanspruchten Kaminanschlüssen.
Die Eigenschaften:
SOLUBEL -Dachdeckermörtel ist anwendbar für alle üblichen, den Fachregeln des Dachdeckerhandwerkes entsprechenden Dachanschlüssen.
Reversibilität:
SOLUBEL -Dachdeckermörtel ist aufgrund seiner Rezepturbestandteile reversibel. Schädigungen an Mauerwerk oder Dachziegeln durch Eintrag untrennbarer Reaktionen mit dem jeweiligen Untergrund sind nicht zu erwarten.
Festigkeit:
SOLUBEL -Dachdeckermörtel durchläuft als reiner, zementfreier Kalkmörtel eine langsame, kalktypisch spannungsarme und gleichmäßige Festigkeitsentwick-lung. Eine Überhärte die sich bei thermisch, hydrisch und statisch bedingten Bewegungen eines Daches, durch Übertragung auf die Dachhaut, schnell in Form von Rissbildung, Untergrundablösung etc. als Schaden zeigt, wird vermieden. Die sichere Verträglichkeit auch mit weniger festen historischen Untergrundmaterialien (Altziegel/Altdeckung) ist gewährleistet.