besonders frosttau- und salzresistenz
Solubel – Luftkalkmörtel ist ein patentiertes umweltfreundliches Kalkputzsystem für Außen- und Innenputze der Mörtelgruppe P I nach DIN 18550. Durch die Neuentwicklung und der Prüfung an einer unabhängigen Materialprüfanstalt MPA ist Solubel Luftkalkmörtel SP50 für historische Bausubstanz sehr geeignet. Mit traditionellen Bestandteilen nach bewährten Rezepturen, bietet dieses Kalkputzsystem die aufeinander abgestimmten Bestandteile: Ausgleichsputz, Unterputz, Oberputz, Feinputz, Kalkglätte und Kalkanstrich.
Solubel – Luftkalkmörtel SP50 verfügt über eine ausgewogene Sieblinie, günstige Festigkeitsentwicklung, ist nicht hydrophobiert und garantiert zementfrei.
Volldeklaration und Wirkungsweise:
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 ist ein mineralischer Trockenmörtel aus folgenden Bestandteilen:
Bindemittel:
Weißkalkhydrat (gelöschter Luftkalk) als schwefelarmes und untergrundschonendes Bindemittel nach DIN 1060
Gemahlene Sande
Zuschlag:
Gewaschene quarzitische Natur- Grubensande und Kalkstein- Brechsande in anforderungsgerechten Sieblinien. Der hohe Grobkornanteil ermöglicht wasserarme Verarbeitung. Dies garantiert schwund- und spannungsarmes Abbinden. Die sandtypische Korngeometrie begünstigt die Maschinengängigkeit ohne überfette und überfestigende Bindemittelzugaben.
2 – 5 % Carbonatisierungsbeschleuniger in natürlicher Form
Eigenschaftsvergütende Zuschläge unter 10 %:
Feuchte regulierender Feinton und Ziegelmehl aus unbelasteten, niedriggebrannten Altziegeln als milde und traditionsbewährte Hydraulefaktoren zur Verbesserung von Sieblinie, Abbindeverhalten und Witterungsbeständigkeit. Im Unterschied zur Beigabe von hochhydraulischen Bindemitteln werden so überfeste und spätriss anfällige Putze ausgeschlossen.
Eigenschaftsvergütende Zuschläge unter 1o/oo :
Solubel pat. , eine wirkungsvolle Komposition aus Verarbeitungserfahrung, Auswertung alter Handwerksbüchern und Untersuchung beständiger Hochleistungskalkputze aus vergangenen Jahrhunderten. Enthalten sind folgende natürliche, ungiftige und sich gegenseitig unterstützende Inhaltstoffe in patentierter Rezeptur (Reihenfolge alphabetisch):
Zusammenfassung:
Das mit Solubel pat. hergestellte Luftkalkputz- SP 50 System mit Kalkanstrich zeichnet sich aus durch gute Verarbeitbarkeit, rissarmes Abbindeverhalten auch auf wenigfesten Untergründen sowie durch eine gute Witterungsbeständigkeit.
Anwendung:
Reversibilität:
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 kann über papierkaschierte Befunde, nach Bedarf auf überspannten Putzträgern (Schilfrohrmatten, Ziegelrabitz) geputzt werden und ist danach ohne Zerstörung des Originalbestandes reversibel
Einsatzgrenzen:
Untergründe sind gem. DIN 18350 und 18550 auf ihre Eignung zu prüfen(- > Untergrundvorbereitung).
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 ist kein Sanierputz und dauerhaft beständig auch auf belasteten Untergründen (auch mit Feuchte- oder Salzbelastung). Bei sehr stark belasteten Untergründen zeitlich begrenzte Wirkungsweise als Opferputz zur Salzaufnahme aus dem Untergrund (- > Trocknungsverhalten und Wasseraufnahme).
Bei Einsatz im Sockelbereich kann bis Erdzone ausgeführt werden. Oder es kann der Kalkmörtel vor kapillarer Wasseraufnahme aus dem anstehendem Erdreich, Untergrunddurchfeuchtung, Oberflächenbefestigungen, Schüttungen usw. geschützt werden (- > Maßnahmen am Sockel...).
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 enthält keine Hydrophobierungsmittel. Um die Anforderungen an die Schlagregenbeanspruchung nach DIN 4108 (wasserabweisendes Putzsystem) zu erfüllen, empfehlen wir unseren systemeigenen vergüteten Solubel - Sumpfkalk – Kaseinanstrich (- > Technisches Merkblatt Sumpfkalk – Kaseinfarbe).
Unverträglichkeiten:
Bei den vielfältigen Einsatzbereichen im Alt- und Neubau sind bisher keine Unverträglichkeiten bekannt geworden.
Systemfremde Putz- und Anstrichmaterialien in Verbindung mit Solubel – Luftkalkmörtel SP-50:
Der Einsatz von Solubel – Luftkalkmörtel SP50 in Verbindung mit Mörteln mit unbekannten Zusätzen sollte vermieden werden. Fremde Additive wie Hydrophobierungsmittel, Verzögerer, usw. können die Wirkungsweise der eigenschaftsvergütenden Zusätze von Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 beeinträchtigen.
Endbeschichtungen außerhalb des Solubel – Luftkalksystems SP 50 wie z. B. Edelputze, Fliesen, Dispersions- oder Silikat- Dispersionsfarben dürfen den für den Abbindevorgang erforderlichen CO2 – Zutritt nicht behindern oder einschränken. Ebenso ist die Festigkeitsentwicklung von Feinputz-, Edelputzschichten sowie der Bindemitteleintrag von Farbanstrichen in die Putzschichten auf die Druckfestigkeit der darunterliegenden Kalkputzlagen abzustimmen. Ungeeignet sind Kunstharzputze, Dispersionshaltige Anstriche, Tapeten und reine Silikatfarben
Schrumpfrissbildung:
Die langsam ansteigende Festigkeitsentwicklung des Frischmörtels wird überlagert von Schrumpfvorgängen. Die Oberflächenentspannung durch Abtrocknung nach außen und Aufnahme des Anmachwassers vom Putzgrund wird zunächst größer sein als die Mörtelfestigkeit. Sich konisch zum Putzgrund verengende Risse sind die Folge. Diese Risse stellen in der ersten Putzlage keinen Mangel dar, sie zeigen vielmehr eine erwünschte Entspannung der Oberfläche an (- > WTA- Merkblatt 2- 4- 94 3.3.3.1 Schrumpfrisse). Spätrissschäden und Rissbildung in auf den Unterputz folgenden Fein-/ Oberputzschichten werden dadurch sicher vermieden.
Carbonatisierung:
Die Carbonatisierung erfolgt nicht als einmaliger Prozess. Bei ausreichendem Wasserangebot erfolgt die eigentliche Verfestigung erst durch wiederholte Auflösung und Ausfällung des Calciumcarbonats. Damit verbundene Umkristallisationen führen zur Heilung möglicherweise entstandener Haar- und Schwundrisse an bewitterten Putzoberflächen. Die Putzerhärtung erfolgt beim Luftkalkmörtel von der Putzoberfläche ausgehend nach innen. Durchgehende Erhärtung einer 2 cm Putzschicht nach ca. 30 Tagen (abhängig von Diffusionsvorgängen).
Alterungsverhalten und Druckfestigkeit:
Langsam ansteigende, kalktypische spannungsarme und durch den hohen Luftporenanteil auch im Putzinneren gleichmäßige Festigkeitsentwicklung durch fortschreitende Carbonatisierung. Bei entsprechenden Unterhalt des Anstrichs dauerhaft haltbar und ohne Neigung zum Abscheren von niedrigfesten Untergründen.
Druckfestigkeit nach 28 Tagen am Laborprüfling: 1,5 N/mm2 , auf Ziegelmauerwerk ca. 3,5 – 4 N/mm2 .
Edyn –Modul: 28 Tage- Wert 5500 N/mm2.
Porenstruktur:
Im Unterschied zu üblichen Luftporenbildnern entwickeln sich die Luftporen im Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 von selbst. Sie entstehen erst an der Wand im Ansteifungsvorgang während der Antrocknung. Der Luftporengehalt des Festmörtels liegt bei über 30 %, mit unterschiedlichem Porendurchmesser.
Wasserdampfdurchlässigkeit:
Luftkalkmörtel SP 50 ist besonders wasserdampfdurchlässig und erfüllt die Anforderungen nach DIN 18550. Eine Feuchtigkeitserhöhung in der Wand durch innere Kondensation wird sicher vermieden. μ- Wert: ca. 14 nach 28 Tagen. μ- Wert: ca. 8 nach 112 Tagen.
Trocknungsverhalten / Wasseraufnahme:
Grundsätzlich gibt Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 aufgenommenes Wasser je nach Umgebungsbedingungen schnell wieder ab. Die kalktypisch leichte Fleckenbildung nach Beregnung verschwindet bei Austrocknung und verringert sich bei zunehmender Standzeit durch fortschreitende Carbonatisierung. Der kapillare Wassertransport wird begünstigt durch den hohen Luftporengehalt. Dadurch kühlen der Putz und somit auch der Untergrund weniger aus. Die im Solubel – Luftkalkmörtel SP 20-50 entstandenen Grobporen sind nicht hydrophob versiegelt. Dies verhindert Wasser- und Salzstau im Mauerwerk und begünstigt die Wirkungsweise von Solubel – Luftkalkmörtel SP 50.
Verbrauch / Ergiebigkeit:
Zusammenfassung:
Das mit Solubel pat. hergestellte Luftkalkputz- SP 50 System mit Kalkanstrich zeichnet sich aus durch gute Verarbeitbarkeit, rissarmes Abbindeverhalten auch auf wenigfesten Untergründen sowie durch eine gute Witterungsbeständigkeit
Anwendung:
Reversibilität:
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 kann über papierkaschierte Befunde, nach Bedarf auf überspannten Putzträgern (Schilfrohrmatten, Ziegelrabitz) geputzt werden und ist danach ohne Zerstörung des Originalbestandes reversibel.
Einsatzgrenzen:
Untergründe sind gem. DIN 18350 und 18550 auf ihre Eignung zu prüfen(- > Untergrundvorbereitung).
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 ist kein Sanierputz und dauerhaft beständig auch auf belasteten Untergründen (auch mit Feuchte- oder Salzbelastung). Bei sehr stark belasteten Untergründen zeitlich begrenzte Wirkungsweise als Opferputz zur Salzaufnahme aus dem Untergrund (- > Trocknungsverhalten und Wasseraufnahme).
Bei Einsatz im Sockelbereich kann bis Erdzone ausgeführt werden. Oder es kann der Kalkmörtel vor kapillarer Wasseraufnahme aus dem anstehendem Erdreich, Untergrunddurchfeuchtung, Oberflächenbefestigungen, Schüttungen usw. geschützt werden (- > Maßnahmen am Sockel...).
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 enthält keine Hydrophobierungsmittel. Um die Anforderungen an die Schlagregenbeanspruchung nach DIN 4108 (wasserabweisendes Putzsystem) zu erfüllen, empfehlen wir unseren systemeigenen vergüteten Solubel - Sumpfkalk – Kaseinanstrich (- > Technisches Merkblatt Sumpfkalk – Kaseinfarbe).
Unverträglichkeiten:
Bei den vielfältigen Einsatzbereichen im Alt- und Neubau sind bisher keine Unverträglichkeiten bekannt geworden.
Musterflächen:
Die Eigenschaften des jeweiligen Untergrundes und sonstige objekttypische Bedingungen (z. B. max. Auftragstärke) beeinflussen die jeweils erforderliche Arbeitsweise mit dem Solubel – Putzsystem. SP 50 Die Saugfähigkeit des Untergrundes bestimmt das Abbindeverhalten und die Untergrundhaftung des Frischmörtels wesentlich. Der daraus folgende Ansteifungs- und Anhaftungsbeginn als Zeitpunkt für den Auftrag der nachfolgenden Putzschicht ist durch Musterflächen zu ermitteln (bei Ziegelmauerwerk in der Regel nach 24 Stunden, bei Schilfdämmplatten nach ca. 5 Tagen). Dies gilt auch für die Korngröße und mögliche Auftragsstärken einzelner Putzlagen, die Oberflächenstrukturierung, die Untergrundhaftung auf schwierigen Untergründen und den Farbton des Kalkanstriches.
Vorbereitende Maßnahmen:
Kalkputz ist bei der Herstellung vor direkter Beregnung und extremer Sonneneinstrahlung zu schützen. Dazu dienen Jutebahnen als Gerüstabhängung, die ggf. feucht zu halten sind und geeignete Abdeckungen über die zu verputzenden Flächen.
Untergrundvorbereitung:
Der Untergrund ist vor dem Putzauftrag gem. DIN 18350 und 18550 zu begutachten und vorzubereiten. Dabei sind Haftverbund Putzschicht / Untergrund störende Trennschichten wie Staub- und Sandschichten, loser Altputz, Verwitterungsprodukte oder starker organischer Befall sicher zu beseitigen. Durch Aufsprühen von essigsauerer Tonerdelösung stumpft der Untergrund ab, die Benetzbarkeit wird gefördert und damit die Putzanhaftung verbessert. Zugleich wird eine neutralisierende, reinigende Wirkung erzielt.
Trockene Untergründe sind etwa 2 Stunden vor dem Putzauftrag vorzunässen, stark saugende Untergründe ggf. zusätzlich am Tag vorher, eine Überversorgung mit Wasser ist zu vermeiden.
Das Saugverhalten hochdämmender Untergründe kann eine Vorbehandlung zur Verringerung der Wasseraufnahme bzw. sonstige besondere Arbeitstechniken erfordern (- > Musterfläche). Übermäßig stark saugende Untergründe erfordern über das übliche vornässen hinaus Maßnahmen gegen das Aufbrennen des Kalkmörtels (Aufbrennsperre).
Beim Auftrag des Vorspritzmörtels, ob von Hand oder mit Maschinentechnik, ist eine Oberflächenversinterung durch Aufrauen zu vermeiden. Die Anhaftung des Spritzbewurfes ist vor dem weiteren Putzauftrag zu prüfen.
Bei Einsatz als Opferputz auf feuchte- und salzbelasteten Untergründen sind die Fugen mindestens 2 cm tief auszukratzen. Ausblühungen bauschädlicher Salze auf dem Putzgrund sind trocken abzukehren bzw. durch Kompressenbehandlung zu beseitigen. Überbelastete Bereiche sollten ggf. ausgetauscht werden. Salzbelastende Rückstande sind unverzüglich trocken aus dem Baustellenbereich zu entsorgen.
Holz und sonstige rissverursachende Untergründe sollten durch geeignete Maßnahmen wie z. B. Entkoppeln vom Untergrund mit Wachspapier und Ziegelrabitz, Rohrmatten, Hasendraht oder Rippenstreckmetall überspannt werden (Metall verzinkt).
Arbeitsbedingungen:
Kalkputz darf nur auf frostfreien Putzgrund ab 5° C verarbeitet werden. Der Putzauftrag und die Putzerhärtung müssen in der frostfreien Periode abgeschlossen sein. Die Zugabe von Frostschutzmitteln zerstört die Wirkungsweise der Putzzusätze. Eine künstliche Beheizung hinter abgehängten Gerüsten im Außenbereich wird wegen der schlechten Kontrollierbarkeit und Erreichbarkeit gleichmäßiger Temperaturverteilungen nicht empfohlen. Die Ausführung der Kalkanstricharbeiten sollte in derselben frostfreien Periode wie die Putzarbeiten erfolgen.
Mischen / Maschinentechnik:
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 ist aufgrund seiner Rezepturbestandteile vorwiegend als Handputz einzusetzen. Das Anmischen erfolgt mit Freifallmischern, Zwangsmischern, Quirl bzw. von Hand. Luftporenbildende Zusatzgeräte für den Mischvorgang, besondere Anmischtechniken oder aufwendige Beprobungen sind nicht erforderlich.
Bei Verarbeitung mit Putzmaschinentechnik ist vorab deren Eignung zu überprüfen. Empfohlen werden leistungsstarke Förderschnecken- bzw. Kolbenpumpensysteme (G 4, P 13). Objektbedingte Gegebenheiten bestimmen Förderanlage, Förderhöhe usw. Die jeweils geeigneten Maschinenausrüstungen, Schlauchdurchmesser 35 mm, Förderschnecke D 8 wird empfohlen.
Putzauftrag:
Der Auftrag erfolgt bei Mehrlagenputz frisch in feucht in Lagenstärken, dadurch wird gemeinsames Abbinden der Lagen gewährleistet. Die jeweiligen Lagenstärken richten sich nach dem Größtkorndurchmesser, je nach Material max. 4- fache Kornstärke.
Die Standzeiten zwischen den einzelnen Putzlagen sind abhängig von den Umgebungsbedingungen (Witterung, Putzuntergrund, etc.). Erfahrungswerte zeigen das die Wartezeiten zwischen einem und fünf Tagen liegen können (- >Musterfläche). Die frisch aufgetragenen Kalkputzlagen sind zur Aufnahme weiterer Putzschichten mit geeigneten Werkzeug wie z. B. Putzkamm, Holzlatten, Gitterrabott, etc. gut aufzurauhen. Dies steuert die Schrumpfrissbildung, begünstigt Luftporenbildung, Carbonatisierung und Austrocknung.
Die gewünschte Rissbildung der unteren Putzlagen muss vor dem Oberputz- bzw. Feinputzauftrag abgeschlossen sein (Oberflächenentspannung).
Die Flächengestaltung der letzten Putzlage mit geeigneten Werkzeug z. B. Holzbrett, Schwammscheibe, Haarfilz, etc. sollte erst nach Ansteifungsbeginn erfolgen.
Historische Putz- und Malschichtbefunde:
Altputzfragmente sind vor dem An- bzw. Überputzen mit Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 1 mm / 2 mm entlang ihres Flankenverlaufes zu sichern (Anbösch- oder Stützputz).
Altputzoberflächen sind zur Erzielung einer ausreichenden Putzhaftung entsprechend vorzubereiten. Nicht tragfähige Malschichten, Oberflächenverdichtungen usw. sind mechanisch zu entfernen und ggf. aufzurauhen (Nach Absprache mit den jeweiligen Denkmalschutzbehörden). Vorbereitete Flächen sind vor dem Überputzen anzunässen und ggf. mit einem Grundanstrich mit Solubel - Aufbereitetes Weißkalkhydrat zu sichern. Größere Altputzflächen ab 0,5 m2 sind mit einem Putzträger zu überspannen und mit Haarkalkmörtel zu überputzen.
Abbindeverhalten:
Bei Einsatz im Innenbereich ist auf ausreichende CO2- Zufuhr zu achten. Bei Räumen wie z. B. Kellergewölben, die nur unzureichenden Luftaustausch ermöglichen, muss aktiv CO2 zur Carbonatisierung erzeugt werden (Koksofen, Gasbrenner, etc.). Die relative Luftfeuchte soll bei 50 – 70 % liegen.
Nachträgliche Befeuchtung ist nur bei extrem sommerlicher Witterung und niedriger Luftfeuchte erforderlich. Zur Carbonatisierung mit davon abhängiger Festigkeitsentwicklung darf der Luftkalkmörtel PS 20-50 nicht völlig austrocknen. Nur in wässriger Lösung kann CO2 mit Ca (OH)2 reagieren (Carbonatisierung). Wasser wirkt dabei als Katalysator und muss im Mörtel mit einem Mindestgehalt von ca. 1 – 4 % enthalten sein, sonst stockt der Erhärtungsprozess.
Maßnahmen am Sockel gegen kapillare Wassereinwanderung:
Schutz der abgebundenen Putzflächen:
Beregnungsgefährdende waagrechte und schräge Putzflächen sind in geeigneter Weise zu schützen wie z. B. abblechen oder abdecken (Holzbretter, Dachziegel). Senkrechte Putzflächen bedürfen nach der Ausführung des Anstrichs neben den üblichen Wartungsarbeiten keinen besonderen Schutz.
Oberflächenbearbeitung:
Alle üblichen und historisch gebräuchlichen Gestaltungstechniken mit Putz ohne Einschränkung.
In Papiersäcken, Sackaufdruck „Solubel pat. – Luftkalkmörtel, SP 20-50 Gewicht 30 kg. Die Sackware kann unbedenklich lange trocken gelagert werden, vor Feuchtigkeit schützen.
Entsorgung:
Die Reste von Gebinden und übriggebliebenen Mörtel können ohne besondere Einschränkungen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Reinigung:
Angrenzende Bauteile sind mit den üblichen Abdeckvorkehrungen zu schützen. Putzverunreinigungen mit reichlich Wasser nachwaschen.
Instandsetzung / Wartungsintervalle:
Bei entsprechender Pflege der Anstriche ist der Putz langzeitgeeignet. Die erforderlichen Wartungsintervalle ergeben sich aus den objekttypischen Belastungssituationen. Fehlstellen können ohne besondere Einschränkungen mit dem gleichen Material ausgebessert werden .
Sicherheitshinweise für Anwender:
Kalk wirkt atzend und hautreizend, Spritzer auf die Haut und in die Augen sind unverzüglich mit reichlich Wasser zu entfernen, ggf. Arzt aufsuchen. Die sonstigen Putzbestandteile sind nicht giftig, besondere Sicherheitsvorkehrungen werden nicht erforderlich.
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 erreicht mit dem systemeigenen Solubel - Sumpfkalk – Kaseinanstrich die Eigenschaft eines wasserabweisenden Putzsystems.
Solubel - Sumpfkalk – Kaseinfarbe erfüllt die Anforderungen an spätere Reversibilität, führt keine im Untergrund verbleibende Rückstände zu. Die bei silikatischer Bindemittelanreicherung beobachtbare Verhärtung von Kalkputzoberflächen wird bei Anwendung von Solubel - Sumpfkalk – Kaseinfarbe sicher vermieden.
Feuchte Witterung für die Ausführung der Anstricharbeiten ist zu bevorzugen.
Verarbeitung, Zusammensetzung, etc. siehe Technisches Merkblatt „ Solubel - Sumpfkalk – Kaseinfarbe“.
Baustelle zur Verfügung gestellt werden.
Solubel – Tonerdelösung zur Untergrundvorbereitung
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 0 – 4 mm Unterputz, Ausgleichsputz für leicht unebene Zusatz von Dachshaar u. Holzkohle möglich) Untergründe und ausgekratzter Fugen
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 0 – 2 mm Oberputz Naturstein Verfugmörtel
Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 0 – 1 mm Feinputz Naturstein Verfugmörtel
Nachrezeptur für besondere Einsatzbereiche:
Für besondere Anwendungszwecke an einzelnen Objekten kann Solubel – Luftkalkmörtel SP 50 mit anderen Sieblinien und sonstigen gestaltenden Zuschlägen z. B. grobkörnig, pigmentiert, etc. geliefert bzw. entsprechende Rezeptkomponenten für Nachrezeptur an der Baustelle zur Verfügung gestellt werden.
SOLUBEL Vertriebs GmbH
Historische Putze & Luftkalkprodukte
Flachsstrasse 3
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Tel.: (0 91 26) 49 43 oder 09126 2955993 oder 09126 2955994
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